Uphuser Tietjenapfel

Den Uphuser Tietjenapfel, eine Rarität, die ausschließlich in Achim vorkommt, möchten wir an dieser Stelle näher vorstellen.

 

Er ist ein Zufallssämling aus der Gegend um Uphusen. Im Sortenverzeichnis für den Obstanbau der Provinz Hannover wurde er erstmals 1907 erwähnt. Seitdem gilt er unter Apfelkennern als vorzügliche Tafel- und Wirtschaftsfrucht. Der Uphuser Lehrer und Heimatdichter Friedrich Seebode hat ihn auf seinen Wanderungen in der Uphuser Dünenlandschaft entdeckt und abveredelt. 

 

Zusammen mit seinen Schülern hat er weitere Bäume davon im Schulgarten nachgezogen. Von dort gelangte der Tietjenapfel in die Hausgärten der Uphuser und Mahndorfer, wo die Sorte heute noch vorkommt. Dieser starkwüchsige, breitkronige und robuste Herbstapfel ist eine ausgesprochene Lokalsorte. Seine hochgebaute, mittel bis große Frucht ist grün mit roter Backe. Über den engen Umkreis seines Entstehungsortes ist er nie hinausgekommen. Seebode benannte die Sorte nach seiner Frau, einer geborenen Tietjen.