Grundschüler entdecken die Achimer Streuobstwiese

Streuobstwiese Achimer Marsch Foto Schmidt Achimer Kreisblatt 05102017

Foto: © Schmidt
Achimer Kreisblatt vom 05.10.2017

 

Achim/Bierden - Was lebt und wächst auf einer Wiese? Welche Apfelsorten wachsen in Europa, und wie macht man eigentlich Apfelsaft? Antworten auf solche Fragen sammelten Kinder der 3a von der Grundschule in Bierden auf der Streuobstwiese in der Achimer Marsch.

 

Quasi zum „Nachholtermin“ hatte Klassenlehrerin Kirsten Hanf Schülerinnen und Schüler sowie Heike Gröne von der Umwelt-Lernwerkstatt (ULE) aus Osterholz-Tenever eingeladen. „Ich habe die Arbeit der Umwelt-Lernwerkstatt bei einem Kindergeburtstag kennengelernt und war beeindruckt“, erklärt Kirsten Hanf. „Und weil im vergangenen Jahr ein Ausflug zum Thema Wiese ausgefallen war, haben wir nun diesen Termin verabredet.“

 


Nach dem Frühstück starteten die Kinder unter Anleitung von Heike Gröne mit einem Kräuter- und Wiesen-Memory. Die Umweltfachkraft hatte sechs unterschiedliche Pflanzenteile ausgebreitet. Danach verdeckte sie die Kräuter und schickte die Kinder auf die Reise, um genau solche einzusammeln.

Danach stand der „Igelticker“ auf dem Programm, bei dem manche Schüler die Nahrung eines Igels wie Schnecke, Regenwurm oder Obst verkörpern.

Ein Igel-Kind muss nun seine „Nahrung“ ticken - jene werden schließlich selbst zum Igel und gehen ihrerseits auf Nahrungssuche. „Wenn ein Igel ausreichend Nahrung findet“, erklärt die Umweltpädagogin, „kann er sich auch gut entwickeln und vermehren.“

Dazwischen bot Heike Gröne Ruhepausen mit Blätter- oder Apfelkunde. Während der zwei Stunden Streuobstwiesenaufenthalt erfuhren die Grundschüler spielerisch umfangreiches Fachwissen über Tiere, Insekten und Pflanzen einer Wiesenlandschaft.

Am darauffolgenden Tag stand dann Apfelsaftpressen auf dem Programm, ebenfalls mit Heike Gröne, aber dieses Mal warm und trocken im Klassenraum.